Wenn die Hüfte auch im Liegen schmerzt. Oft sind auch Muskeln die Ursache
Viele Menschen klagen über Hüftschmerzen, sei es an der Leiste, sei es am außenstehenden Hüftknochen. Diese können bis in die Beine und in den Rücken ausstrahlen. Besonders nachts können die Schmerzen so stark sein, dass man nicht mehr auf der betroffenen Seite liegen kann. Manchmal liegt der Grund für die Schmerzen nicht in den betroffenen Knochen, sondern in den sie umgebenden Muskeln, Sehnen und Bändern, die überlastet sind, sich in einer Fehlhaltung befinden und gekräftigt werden müssen. Gangunsicherheit und Steifheit sind mögliche Symptome. Manchmal liegt der Auslöser für die Hüftschmerzen auch in einer sportlichen Beanspruchung.
Hüftschmerzen können viele Ursachen haben
Auch eine altersbedingte Hüftarthrose (Verschleiß des Gelenkknorpels), Impingementsyndrom (mit verengtem Gelenkspalt), eine akute Schleimbeutelentzündung sowie Stoffwechselerkrankungen und Nervenreizungen können für Hüftschmerzen verantwortlich sein. Wenn beide Hüftgelenke betroffen sind, kann eher eine Grunderkrankung wie Gicht, Polyneuropathie, Rheuma oder auch Diabetes mellitus die Ursache sein. Dauern die Schmerzen länger als drei Monate, spricht man von chronischen Hüftschmerzen.
Bei starken oder längeren Schmerzen zum Arzt gehen
Sollten nächtliche Hüftschmerzen länger anhalten oder Schwellungen, Fieber, Taubheitsgefühle oder so starke Schmerzen auftreten, dass man Hüfte und Bein kaum noch bewegen kann, sollte man den Arzt aufsuchen. Der Arzt entscheidet über die richtige Behandlung und Bewegungstherapie.
In der Regel helfen bei leichteren Hüftschmerzen zunächst Schmerzmittel oder schmerzstillende Salben. Wichtig zur Vorbeugung von Hüftschmerzen und Gelenkverschleiß sind Bewegung und Sport, z. B. Radfahren, um die Muskeln zu stärken und das Gelenk ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen.